Über die Metahaptics-Technologie wird Content vollends spürbar
Im Jahre 2021 habe ich auf dem WebSummit in Lissabon das Start-up „Feelbelt“ kennengelernt und den Feelbelt damals auch direkt getestet.
Das Start-up aus dem MediaTech Hub Potsdam war in Lissabon teil der Digital Hub Initiative, das mit einem innovativen Stand das digitale Ökosystem Deutschlands präsentierte. Das besondere am Hightech-Gürtel Feelbelt: Es revolutioniert das Audioerlebnis durch hapitsches Feedback. Es werden alle hörbaren Frequenzen erstmals fühlbar.
Mittlerweile hat Feelbelt erfolgreich ein Rebranding hinter sich gebracht und ist mit Sensit! (formerly Feelbelt) neu am Markt. Ich habe mit CEO und Co-Founder Benjamin Heese über die Metahaptics-Technologie, die Content vollends spürbar werden lässt, und das Geschäftsmodell gesprochen.
Der Feelbelt ist mittlerweile eine Marke von Sensit! und das präziseste Haptic-Produkt am Markt. In der Entwicklungsphase sind immer weitere neue Produkte entstanden: ob Gaming Chair, Kissen, Fußmatte oder Autositz.
Die Metahaptics-Technologie ermöglicht unglaublich viele Anwendungsfälle für haptische Produkte. Dies ist wirklich ein anschauliches Beispiel wie sich aus dem Gamingbereich heraus, auch Entwicklungen in anderen Bereichen wie im Mobilitätssektor oder im Gesundheitsbereich durchsetzen können. So ist es auch möglich, lebensechte virtuelle Interaktionen im Virtual Reality-Bereich direkt mit ihren Händen durch ein präzises Fingertracking zu erleben. So kann man digitale Objekte halten, Texturen fühlen oder Hebel ziehen.
Durch die Integration von Metahaptics in andere Produkte, ist es zum ersten Mal möglich, dass Content vollends spürbar wird und eine echte Immersion mit einem weiteren Sinn, dem Tastsinn, erreicht wird.
Mit dieser Technologie wurde anfangs das Soundsignal des jeweiligen Contents genutzt, also von Games, Filmen und Liedern. Heute wird das Prinzip auch für andere Daten wie bspw. Telemetrie genutzt. Übertragen auf einen Gaming Chair, einen Kinosessel oder einen Autositz erfährt der User also, wie sich sein Spiel, Film oder Lied am Körper anfühlt und kann noch viel tiefer in die virtuelle Welt eintauchen. Neben dem riesigen Entertainment-Faktor spielt hier natürlich auch der inklusive Aspekt eine Rolle, bspw. für gehörlose oder blinde Menschen. Hierfür hat Sensit! einen patentierten Algorithmus entwickelt, der Software, Hardware und den Menschen miteinander verbindet.
Ich finde diese Möglichkeiten made in Germany großartig und bin begeistert über diese unglaublich vielen Anwendungsfälle, die aus dem Gaming entstanden sind. Ich freue mich, dass wir auch ein bisschen mithelfen konnten in der letzten Wahlperiode als wir zum ersten Mal genau für solche Fälle die Games-Förderung auf den Weg bringen konnten.